objekt Z0073786 - Brief, 1 Bl.
Diese Abbildung im DFG-Viewer anzeigenName | Wert |
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Laufende Nummer | Z0073786 |
Sammlungsbereich | Stadt- und Landesgeschichte |
Hauptgruppe | Autographen |
Untergruppe | Korrespondenzen |
Inventar-Nr. | A/1749/2009 |
Objektbezeichnung | Brief, 1 Bl. |
Beschreibung des Gegenstandes | mit ungebrochenem roten Lacksiegel-Abdruck |
Beschreibung des Gegenstandes | Hintergrund: In der Schlacht von Ligny trafen am 16. Juni 1815 – zwei Tage vor der Schlacht bei Waterloo – die französischen Truppen der Grande Armée unter Napoleon auf eine preußische Armee unter dem Kommando des Feldmarschalls Blücher. Ligny war Napoleons letzter Sieg. Er konnte die Truppen Blüchers unter Einsatz der Alten Garde zwar schlagen, aber nicht völlig vernichten. |
Beschreibung des Gegenstandes | Hintergrund: Die Schlacht bei Wavre war eine der letzten Schlachten der Napoleonischen Kriege. Sie ereignete sich vom 18. Juni bis zum 19. Juni 1815 zwischen der preußischen Nachhut unter Johann Adolf von Thielmann und einer französischen Streitmacht unter Emmanuel de Grouchy. Ihre Bedeutung leitet die Schlacht von Wavre daher, dass die preußischen Truppen letztendlich über 30.000 französische Soldaten von der Schlacht von Waterloo fernhielten und damit die Niederlage Napoléons mit ermöglichten. |
Beschreibung des Gegenstandes | Die beiden Briefe vom 17. Juni 1815 sind unter A/1747/2009 und A/1748/2009 aufgenommen. |
Beschreibung des Textes | Verf. berichtet noch einmal von seinen Erlebnissen in der Schlacht bei Ligny, nachdem er Angst hat, dass die beiden Briefe vom 17. Juni, die er direkt nach der Schlacht geschrieben hat, verloren gegangen sind; Verf. erzählt vom Unglück seines Pferdes, dass von einer Kanonenkugel getötet wurde und seinem Oberarmschuss; Verf. schildert ferner die Schlacht bei Wavre: "Da aber sich alles jetzt wieder zum Besten gewandt hat, die Franzosen vorgestern von Wellington und den Preussen total geschlagen sind, und jetzt verfolgt werden, so wede ich mich ebenfalls vn hier wieder fortbegeben, und der Armee langsam folgen."; Verf. teilt mit, dass er wahrscheinlich zurück nach Löwen gehen wird und hofft, dass seine vereiterte Wunde in acht Tagen geheilt sein wird; Verf. erzählt von Kriegskameraden, die entweder verwundet oder tot sind; Verf. teilt ferner mit, dass der Kriegsschauplatz weit weg ist und die Adr. ihre Reisepläne nicht einstellen muss |
Stückzahl | 1 |
Schlagwort | Befreiungskriege <1813-1815> |
Erwähnte Person | Friccius, Karl Friedrich [Verfasser] |
Erwähnte Person | Friccius, Friederike [Adressatin] |
Erwähnte Person | Wellington, Arthur Wellesley [genannte Person] |
Erwähnte Person | Bülow von Dennewitz, Friedrich Wilhelm [genannte Person] |
Erwähnte Person | Groeben, ... <Regimentskommandant> [genannte Person] |
Erwähnte Person | Winterfeld, ... [genannte Person] |
Erwähnte Person | Friccius, Friederika Elisabeth [genannte Person] |
Erwähnte Person | Friccius, Lina [genannte Person] |
Erwähnte Person | Friccius, Marie [genannte Person] |
Erwähntes Ereignis | Schlacht bei Ligny |
Erwähntes Ereignis | Schlacht bei Wavre |
Erwähnter Ort | Gardelegen |
Erwähnter Ort | Antwerpen |
Erwähnter Ort | Fleurus |
Erwähnter Ort | Berlin |
Erwähnter Ort | Louvain (Löwen) |
Erwähnte Zeit | 1815.06.17 (zwei Briefe von Karl Friedrich Friccius an Friederike Friccius) |
Erwähnte Zeit | 1815.06.18/19 (Schlacht bei Wavre) |
Datierung verbal | 1815.06.20 |
Herstellungsort | Antwerpen |
Material | Papier |
Maße | 25,7 x 41,8 cm |
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